Ämter, Gerichte, Hochschulen und andere öffentliche Einrichtungen verlangen oftmals beglaubigte Übersetzungen von vereidigten Übersetzern. Aber was genau macht eine Beglaubigung aus? Wo liegen die Unterschiede zu einer einfachen Übersetzung? Was kostet eine beglaubigte Übersetzung? Im lingoking Ratgeber haben wir Ihnen hier die wichtigsten Informationen zu diesem Thema kurz und bündig zusammengefasst.
Inhalt
Definition: Was ist eine beglaubigte Übersetzung?
- Eine beglaubigte Übersetzung ist die Übersetzung eines offiziellen Dokuments versehen mit dem Beglaubigungsvermerk des Übersetzers.
- Eine solche Übersetzung kann ausschließlich von gerichtlich beeidigten Übersetzern ausgeführt werden. Mit seiner Unterschrift, seinem Stempel und dem Beglaubigungsvermerk bestätigt der Übersetzer die Richtigkeit der Übersetzung.
- Die Echtheit der Übersetzung ist somit rechtlich verbindlich zugesichert. Dadurch ist kein Korrekturlesen mehr nötig und die Übersetzung gilt als amtlich beglaubigt.
Wozu werden beglaubigte Übersetzungen benötigt?
Beglaubigte Übersetzungen sind insbesondere im Zusammenhang mit Ämtern, Gerichten und Hochschulen/Universitäten üblich. Durch die Beglaubigung bürgt der Übersetzer rechtlich verbindlich für die Echtheit der Übersetzung. Viele Dokumente können nur mit Beglaubigung offiziell anerkannt werden.
Besonders häufig werden Schul- und Universitätszeugnisse, Führerscheine und offizielle Urkunden wie etwa Geburts- oder Heiratsurkunden beglaubigt übersetzt. Aber auch für internationale Geschäfte müssen zum Teil Handelsregisterauszüge oder Verträge beglaubigt übersetzt werden. Erkundigen Sie sich am besten beim passenden Ansprechpartner, ob eine Beglaubigung notwendig ist.
Beachten Sie außerdem: In seltenen Fällen wird sogar eine Überbeglaubigung gefordert. Dabei geht der Übersetzer mit der beglaubigten Übersetzung zum Gericht oder Amt, welches dann die Übersetzung zusätzlich unterschreibt, also "überbeglaubigt".