Der deutsche Spielwarenmarkt

Was E-Commerce-Marketers wissen sollten

lingoking I 25.01.2023 I E-Commerce
- Lesezeit: ca. 5 min -

In Deutschland werden immer mehr Spielsachen gekauft – doch die gute Entwicklung der Branche kommt nicht nur von den Folgen der Pandemie. Welche Spielwaren besonders beliebt sind und welche E-Commerce-Händler*innen dabei am meisten abräumen, erfahren Sie hier.

Branchenentwicklung

Laut dem Bundesverband des Spielwaren-Einzelhandels (BVS) gaben Deutsche im letzten Jahr 3,7 Mrd. Euro für Spielsachen aus – und damit wieder so viel wie in 2020, dem Jahr mit dem großen „Spielwaren-Boom“ als Folge der weltweiten Corona-Pandemie. Statt Urlaubsreisen nach Mallorca, Jesolo & Co. investierten viele Familien in Deutschland in Puzzles, Brettspiele und Bastelmaterialien.

Erstaunliche 60 % machten 2021 allein schon die drei großen Kategorien „Building Sets, Games & Puzzle und das Segment Infant/Toddler/Preschool“ aus. Zu den beliebten Themengebieten im Bereich lizenzierte Spielwaren gehörten v. a. Star Wars, Harry Potter, Frozen (Disney), Paw Patrol und Super Mario.

Doch die gute Entwicklung der Spielwarenindustrie liegt nicht nur an Corona. „Der Stellenwert von Spielwaren und Spielen als auch die gute Programmarbeit der Hersteller haben maßgeblich zur guten Entwicklung beigetragen“, so Ulrich Brobeil, Geschäftsführer beim DVSI (Deutscher Verband der Spielwarenindustrie).

Beliebte Baby-Produkte & Spielwaren

Zu den meistgekauften Spielsachen in Deutschland in den vergangenen Jahren gehörten v. a. Actionfiguren, Bastelmaterialien, Bausätze, Puzzles, Kuscheltiere und Modellfahrzeuge. Überraschenderweise ist die Kategorie „Elektronisches Fahrzeug“ mit gerade einmal 1 % ganz weit unten auf der Liste. Die eigene Nostalgie der Eltern, Verwandten und Bekannten kommt beim Spielzeugkauf also weiterhin durch.

Mehr als die Hälfte (53 %) der Spielzeugkäufe finden mittlerweile online statt. Der stationäre Handel macht nur noch knapp 20 % der Gesamteinkäufe im Bereich Spielwaren aus. Eine Riesenchance also, entsprechend auf sein E-Commerce-Geschäft aufmerksam zu machen.

Der deutsche Online-Ratgeber familie.de veröffentlichte Ende letzten Jahres die Liste fürs beste Spielzeug des Jahres 2022. Zu den Finalisten gehörten überwiegend Brettspiele (auch: „Build your own game“-Modelle und Escape-Spiele), Kuscheltiere, Puppen, Pferde & Co. zum selbst Gestalten sowie Bausteine und Modellfahrzeuge für den Sandkasten und das heimische Spielzimmer.

Zu den Trendspielzeugen für 2023 gehören zusätzlich zu den Spielwaren-Klassikern auch Kinder-Roboter mit vielfältigen Funktionen, interaktive Spielzeuge (z. B. GraviTrax Pro oder LEGO Mindstorms) sowie Rennbahnen und ferngesteuerte Autos.

Für E-Commerce-Händler*innen gilt es, in ihren Produktbeschreibungen folgende Besonderheiten zu beachten:

Illustration: Frau am Computer
  • Pädagogischer Wert
  • Qualität
  • Altersgruppe

Bei Produktbeschreibungen sollten Sie Folgendes beachten:

Pädagogischer Wert:
Hilft das Spielzeug Kindern bei der Entwicklung und macht dabei auch noch Spaß?

Qualität:
Ist das Spielzeug für Kinder unbedenklich und hygienisch?
Ist es auch lange haltbar?
Übrigens: Bei „Made in Germany“-Produkten das entsprechende Siegel bzw. den Hinweis nicht vergessen.

Altersgruppe:
Eltern und Kinder ärgern sich oft darüber, wenn Freunde und Bekannte Spielwaren schenken, die erst in ein paar Jahren genutzt werden können. Deshalb bitte unbedingt die Altersgruppe bzw. -Empfehlung ergänzen.



Quelle: Handelspanel der npdgroup

Big Player im E-Commerce

Letztes Jahr begrüßte die Branche allerdings einen großen Newcomer: Der europäische Mode-Gigant Zalando vertreibt seit 2022 auch Spielsachen über seine Plattform. Zalandos aktuelles Spielzeug-Sortiment umfasst knapp 5.000 Artikel. Bei über 50 Mio. aktiven Nutzer*innen verspricht sich die Plattform auch in dieser neuen Kategorie jede Menge Umsatz.


Quelle: Screenshot Zalando

Fazit

Der Spielwaren-Onlinehandel bietet E-Commerce-Marketern in Deutschland große Umsatzchancen – jetzt noch mehr denn je! Über die Hälfte aller Spielzeuge und Baby-Produkte werden heutzutage im Internet bestellt. Dafür lohnt sich ein Blick auf die großen Player in der Branche (Amazon, OTTO und mytoys, inzwischen aber auch Zalando), um sich Inspiration fürs eigene Marketing einzuholen. Bei den Produktbeschreibungen gilt es vor allem, auf Elemente wie Qualität, Pädagogik und Altersbeschränkung zu achten.

Über den Autor



@Belinda Fischer | Content Writer (freiberuflich) @lingoking

Belinda arbeitet seit Anfang 2022 freiberuflich mit dem lingoking Marketing-Team zusammen und ist für die Recherche und Erstellung von Social-Media-Beiträgen, Blog- und Website-Texten zuständig. Ihr Fokus liegt dabei auf Sprache und marktplatzspezifische Übersetzungen im E-Commerce. Ihr Motto: „Begin each day as if it were on purpose“. 😊

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