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Klassifizierung von Führerscheinen

lingoking GmbH | 14.09.2021

Ausländische Führerscheine müssen nach geltendem EU-Recht nach spätestens sechs Monaten umgeschrieben werden, um ihre Gültigkeit zu behalten. Die Umschreibung von Führerscheinen beinhaltet je nach Ausstellungsland des ausländischen Führerscheins eine Reihe von Behördengängen und Prüfungen. Da es keinen internationalen Standard für Führerschein bzw. Fahrzeugklassen verlangen Führerscheinstellen in Deutschland neben einer beglaubigten Übersetzung in einigen Fällen eine Klassifizierung des Führerscheins.

Was bedeutet Klassifizierung?

Klassifizierung hat die Aufgabe, Gleichwertigkeiten zwischen zwei unterschiedlich benannten Führerscheinklassen zu definieren.  

 

Genauer bedeutet das: In der EU gibt es seit 2013 einheitliche Klassen. Wenn Sie zum Beispiel den PKW-Führerschein besitzen, steht in Ihrem Führerschein die Führerscheinklasse B. Dies berechtigt Sie zum Fahren eines Fahrzeugs mit einem Gesamtgewicht von 3,5 Tonnen.

 

Außerhalb der Europäischen Union variiert die Bezeichnung die Führerscheinklassen jedoch. So werden sie teils mit Ziffern oder Zahlen-Ziffern-Kombinationen bezeichnet und können je nach zulässigem Gewicht des Fahrzeugs variieren. Eine Klassifizierung ist daher notwendig, um Nicht-EU-Führerscheine in eine EU-Führerscheinklasse einsortieren zu können.  

 

Aber auch für deutsche Führerscheine wird von "Klassifizierung" im Zusammenhang mit den alten und neuen Führerscheinklassen gesprochen. Die Klassen B, BE, C1 und C1E hießen früher beispielsweise Klasse 3.

Benötige ich eine Klassifizierung meines Führerscheins?

Ob die Klassifizierung benötigt wird, hängt davon ab, wo und in welcher Sprache Ihr Führerschein ausgestellt wurde und wo Sie die Umschreibung beantragen. Bei englischsprachigen Führerscheinen ist eine Klassifizierung oftmals nicht notwendig, da die Führerscheinstellen aufgrund der hohen Anzahl an Umschreibungen oft wissen, um welche Führerscheinklasse es sich beim englischen Führerschein handelt. Folgende Faustregel lässt sich anwenden: Je exotischer das Ausstellungsland, desto eher verlangt die Behörde eine Klassifizierung.

 

Letztlich entscheidet die Beamtin oder der Beamte in der Fahrerlaubnisbehörde, ob zusätzlich zur beglaubigten Übersetzung des Führerscheins eine Klassifizierung notwendig ist. Da Übersetzung und Klassifizierung oft ein einem Aufwasch gemacht werden können, ist es wichtig, vor der Übersetzung in Erfahrung zu bringen, ob Sie eine Klassifizierung benötigen. Gehen Sie also auf Nummer sicher und fragen Sie bei Ihrer zuständigen Führerscheinstelle nach. Hier finden Sie Ihre zuständige Behörde.

Wo erhalte ich die Klassifizierung meines Führerscheins?

Klassifizierungen von Führerscheinen werden in der Regel nur noch bei übersetzten Führerscheinen aus Nicht-EU-Ländern vorgenommen. Es gibt aktuell nur wenige Stellen, die Klassifizierungen anbieten. Bei uns erhalten Sie die beglaubigte Übersetzung Ihres Führerscheins inklusive Klassifizierung in allen Sprachen - und das innerhalb weniger Tage. Ein Scan oder Foto des Führerscheins genügt. Lassen Sie Ihren Führerschein direkt übersetzen und klassifizieren.

 

Wir arbeiten auch eng mit dem ADAC zusammen. Auch hier können Sie Führerscheine übersetzen und klassifizieren lassen.

FAQs zum Thema Führerschein

Halten Sie sich nur kurze Zeit in Deutschland auf, müssen EU-Führerscheine nicht übersetzt werden. Eine Übersetzung und gegebenenfalls Klassifizierung ist allerdings bei längeren Aufenthalten, nach sechs Monaten, notwendig.  

 

Deutsche Führerscheine sind für gewöhnlich in EU-Mitgliedsstaaten auch ohne Übersetzung gültig. Reisen Sie außerhalb der EU, kann eine Übersetzung oder ein internationaler Führerschein notwendig werden. Informieren Sie sich vor Reiseantritt, welche Vorgaben Ihr Reiseland hat.

Eine Führerscheinübersetzung kostet im Schnitt 50 Euro. Bei uns erhalten Sie die Übersetzung Ihres Führerscheins ab 49,50 Euro. Der genaue Preis wird Ihnen direkt im ersten Schritt des Bestellvorgangs berechnet. Außerdem müssen Sie lediglich einen Scan oder ein Foto Ihres Führerscheins hochladen. Das Original brauchen wir nicht. Jetzt Preis berechnen!  

 

Außerdem arbeiten wir eng mit dem ADAC zusammen. Auch hier können Sie online oder in einer ADAC Geschäftsstelle die Übersetzung Ihres Führerscheins in Auftrag geben.

Mit einem Führerschein der Klasse B dürfen Sie Kraftfahrzeuge bis 3.500 Kilogramm und bis acht Personen fahren. Enthalten sind in dieser Führerscheinklasse die Klassen AM und L. Sie dürfen also auch land- oder forstwirtschaftliche Zugmaschinen, (Klein)Krafträder bis 45 km/h sowie Quads fahren. Außerdem dürfen Sie auch mit Anhängern bis 750 Kilogramm fahren.

 

Mehr Informationen zum Führerschein Klasse B finden Sie bei unserem Partner ADAC.

Vor 1999 gab es andere Führerscheinklassen in Deutschland, unter anderem die Führerscheinklasse 3. Diese entspricht nicht der heutigen Klasse B. Die Führerscheinklasse 3 umfasst ein größeres Spektrum an zulässigen Fahrzeugen:

 

  • Fahrzeuge mit einem zulässigen Gesamtgewicht von bis zu 7,5 Tonnen
  • Gespanne bis zu zwölf Tonnen, wenn das Zugfahrzeug ein maximal zulässiges Gesamtgewicht von 7,5 Tonnen hat
  • Führerschein von vor dem 1. April 1980: Kleinkrafträder mit bis zu 125 Kubikzentimeter (heutige Klasse A1)

 

Hinweis: Alte Papierführerscheine müssen bis spätestens 2033 in einen EU-Scheckkartenführerschein umgetauscht werden. Dadurch entstehen den Besitzern aber keine Nachteile, da alle Fahrerlaubnisklassen erhalten bleiben.  

 

Mehr zum Thema alte Papierführerscheine der Klasse 3 erfahren Sie bei unserem Partner ADAC.

Für Ihren Aufenthalt in den USA können Sie bis zu einem Jahr Ihren deutschen Führerschein benutzen. Danach ist es notwendig, Ihren Führerschein umschreiben zu lassen. Um Sprachbarrieren zu vermeiden, ist es allerdings empfehlenswert, den Führerschein übersetzen zu lassen oder einen internationalen Führerschein zu beantragen.  

 

Ihr deutscher Führerschein der Klasse B entspricht auch in den USA einem PKW-Führerschein. Allerdings liegt die Grenze für das zu führende Gesamtgewicht bei rund 11,8 Tonnen für Fahrzeuge und bei rund 4,5 Tonnen für Trailer. Außerdem gilt eine maximale Länge des Fahrzeugs von 11,89 Metern.

 

Mehr Infos zum Führen von Wohnmobilen in den USA finden Sie bei unserem Partner ADAC.

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